In den letzten 20 Jahren haben sich in unserer westlichen Kultur aus dem Hatha Yoga viele unterschiedliche, vornehmlich moderne und westliche Yogainterpretationen entwickelt. Viele Yoga Lehrende sind heute oft von unterschiedlichen Yogaschulen und Traditionen, wie dem Astangha, Iyengar, Vinyasa, Vini Yoga etc. beeinflusst und haben die indische Yogatradition für uns westliche Menschen weiterentwickelt.
Der westliche Mensch, der in einer anderen kulturellen und demokratischen Gesellschaft lebt, braucht meistens eine andere Übungsweise als die Asiaten. Meine Yoga Praxis begründet sich auf der Yoga Tradition des Marma Yogas (entwickelt von Prof. Roque Lobo FH München) und ist durch 2 Lehrer von mir, besonders Jaki Nett und Dharmavir Singh Mahida (Iyengar Yoga) beeinflusst, bei denen ich jahrelange workshops und Fortbildungen belegt habe. In der Iyengar Tradition werden die Asanas streng nach anatomischen und medizinischen Aspekten gelehrt und es wird auf Präzision sowie Dauer der Ausführung geachtet. Im Marma Yoga Unterricht wird der Schüler seinem Alter entsprechend individuell nach seinen Fähigkeiten geschult.
Ein wichtiges Ziel ist über die Sinneswahrnehmungen seinen Körper sensibler wahrzunehmen und die eigenen Grenzen besser erkennen und respektieren zu lernen. In der Marma Yoga Lehre wird der Mensch im Kontext seiner aktuellen gesellschaftlichen westlichen Realität gesehen und wie sich diese auf seinen Körper, Seele und den Geist auswirken.